Transalp Tag 5: Von San Daniele nach Lido di Jesolo

Nach dem grandiosen Frühstück kam mir endgültig die Erkenntnis, dass man in Italien mit Englisch nicht so weit kommt. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich meine Trinkflaschen am Waschbecken auffüllen kann, also ob das Wasser trinkbar ist. Hilfsmittel war der Google Übersetzer und trotzdem hat es nicht funktioniert. Meine herzliche Gastgeberin drückte mir dann eine Flasche Wasser in die Hand. Super nett!

Und danach.. wurde es ein sonniger Tag! Von San Daniele aus ging es am Tagliamento entlang zunächst bis Caorle. Auf dem Weg dorthin lockte beispielsweise die Altstadt von Valvasone. So stellt man sich Italien vor, nichts mehr zu spüren von alpinen Landschaftsbildern.

Ankunft am Strand von Caorle gegen 16 Uhr. Was für ein Gefühl. Nach tagelanger Anfahrt mit unzähligen Höhenmetern und zermürbendem Regen endlich am Meer. Einfach ein geiles Gefühl, es soweit geschafft zu haben. Ein Moment zum innehalten, zum stillen Genießen.

Allerdings noch nicht der Moment zum Abschalten. Es ging noch ein paar Kilometer am Meer entlang, unter anderem auch am Canale Nicola, der bis nach Jesolo führt. Von Jesolo bis nach Lido di Jesolo ist es dann auch noch mal ein ganz gutes Stück, aber was solls. Es war wieder eine ökonomische Entscheidung. Dort stehen die ganzen Touristenburgen, die aktuell günstige Zimmerpreise aufrufen.

Lido di Jesolo ist ein langer Badeort. Einer, in dem überall Geschäfte und Restaurants sind. Und Touristen. Selbst jetzt. Aber ich denke, es ist kein Vergleich zu einem coronafreien Oktober. Es war gespenstisch. Hotels hatten die Rollläden unten. Der Strand war verwaist. Die meisten Restaurants waren geschlossen. Mini Markets ebenfalls. Merkwürdige Atmosphäre irgendwie.

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